Themenstrang: »Forschung«
Referent_innen: Ariane Brenssell, Ulrike Eichinger, Josef Held, Barbara Schäuble
Tag/Zeit: Donnerstag, 13.9.2018, 10:00–12:00 Uhr
Die Bedeutung der Kritischen Psychologie für die konkrete Forschung
Klaus Holzkamp hat in seinem Werk »Grundlegung der Psychologie« methodologische Prinzipien für die aktualempirische Forschung (9. Kapitel) entwickelt und dabei deutlich gemacht, dass die KPs für die konkrete Forschung zwar allgemeine Prinzipien als strukturierenden Rahmen vorschlägt, aber keine speziellen empirischen Methoden propagiert. Dem schließen wir uns an. Die Methoden sollen sich nach den jeweiligen Gegenständen richten, d.h. sie folgen dem Prinzip der »Gegenstandsadäquatheit«. In der Subjektwissenschaft wird die Kontrollwissenschaft abgelehnt und eine Intersubjektivitätsbeziehung zwischen Forscher_innen und Erforschten angestrebt, die man als ‚Mitforscherprinzip‘ bezeichnen kann. Da es in der konkreten Forschung um eine Verbesserung der Praxisverhältnisse gehen soll, wird vor allem die Einheit von Praxis und Erkenntnisgewinnung postuliert. In der Auswertung geht es dann um die Herausarbeitung typischer Grundsituationen, d.h. um die ‚Möglichkeitsverallgemeinerung‘. Weiterlesen »