Themenstrang: »Einführung«

Referent_innen: Daniel Schnur, Stephan Trautner

Tag/Zeit: Samstag, 15.9.2018, 10:00–12:00 Uhr

Durch eine Städte-übergreifende Kooperation verschiedener kritisch-psychologischer Initiativen werden Veranstaltungen wie die Ferienuni überhaupt erst möglich. Projekte wie diese sollen dazu beitragen die Kritische Psychologie bekannter zu machen und den hegemonialen Mainstream-Diskurs in der Psychologie radikal in Frage stellen. Um Psychologie nicht als Herrschaftswissenschaft zu betreiben, sondern ihr emanzipatorisches Potential zur Geltung zu bringen, wollten wir eine weitere Vernetzung von Initiativen und Studierender erreichen. Genau dafür möchten wir den Rahmen der Ferienuni auch nutzen und uns über Erfahrungen, aktuelle und künftige Projekte austauschen. Wir könnten uns vorstellen weitere Projekte und zukünftige Treffen miteinander auf den Weg zu bringen bzw. zu diskutieren welche Art der dauerhaften Vernetzung bzw. Kooperation durchführbar sind.

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Themenstrang: »Einführung«

Referent_innen: Daniel Schnur, Nora Christenhuß

Tag/Zeit: Mittwoch, 12.9.2018, 10:00–12:00 Uhr

Als Psychologie, welche ihren Ausgangspunkt in Überlegungen zur Handlungsfähigkeit des Subjekts in seiner gesamtgesellschaftlichen Vermitteltheit nimmt, können die Vorstellungen der Kritischen Psychologie in Bezug auf individuelles psychisches Leiden nicht im Begriff des isolierten Individuums in platter gesellschaftlicher oder biomedizinischer Determination aufgehen. Wir wollen nach einer Einführung in das kritisch-psychologische Menschenbild dessen Implikationen diskutieren für das, was wir unter psychischen »Störungen« verstehen und der Frage nach der Funktionalität psychischer Diagnosen in der kapitalistischen Gesellschaft nachgehen.

Themenstrang: »Gesellschaft«

Referent_innen: Till Manderbach, Daniel Schnur

Tag/Zeit: Dienstag, 11.9.2018, 15:30–17:30 Uhr

In den Debatten um die politischen Erfolge des autoritären Populismus sind Erklärungsansätze allgegenwärtig, die dessen Anhänger_innen vorhalten, manipuliert (worden) zu sein, verblendet zu sein, grundsätzlich autoritär gestrickt zu sein – oder aber gar nicht anders zu können, als rechtsradikal zu wählen, aus Notwehr. Wir wollen demgegenüber einen kritisch-psychologischen Blick auf das Problem werfen, der davon ausgeht, dass Subjekte von ihrem Standpunkt aus »gute Gründe« für ihr Handeln haben. Mit der Kategorie der Handlungsfähigkeit wollen wir uns durch Theorien und Überlegungen hinsichtlich der Produktion von »politischen Meinungen« arbeiten, wobei unser Fokus auf der Schnittstelle von Alltagsverstand und Ideologie liegt. Es geht uns darum, aus Subjektperspektive zu verstehen, warum »rechte« gegenüber »linken« Ansätzen attraktiver erscheinen und warum linksliberale Allianzen so wenig dagegen ausrichten können.

Ferienuni Kritische Psychologie 2018 using Theme Adventure by Eric Schwarz adapted by Stefan Meretz
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